Axiale Spondyloarthritis (axSpA)Langfristiges Training kann schwere Funktionseinschränkungen lindern

20.12.2024
Ausgabe 1/2025
1 min. Lesedauer

Patienten mit axSpA und schweren körperlichen Funktionseinschränkungen können von einem einjährigen Trainingsprogramm unter Anleitung deutlich profitieren. In einer niederländischen Studie war in der Interven- tionsgruppe nach einem Jahr der Beschwerdegrad signifikant geringer als in der Vergleichsgruppe mit Standardtherapie. Auch bei den meisten sekundären Endpunkten zeigten sich deutlichere Verbesserungen. An der Studie nahmen insgesamt 214 axSpA-Patienten teil, im Mittel 52 Jahre alt, die unter schweren körperlichen Beeinträchtigungen litten, z. B. Schwierigkeiten beim Anziehen oder Waschen hatten. Die Hälfte von ihnen nahm zusätzlich zur Standardtherapie an einem einjährigen personalisierten Trainingsprogramm unter Anleitung teil: Insgesamt wurden im Schnitt 40,5 Übungen mit einer Dauer von jeweils 30 Minuten absolviert, z. B. Walking, Radfahren, Crosstrainer oder Muskeltraining. Zu Beginn und nach einem Jahr wurden Funktionalität und Lebensqualität der Patienten beider Gruppen beurteilt.

Systemischer Lupus erythematodes (SLE)Expertenkonsens zu körperlicher Aktivität bei SLE

20.12.2024
Ausgabe 1/2025
2 min. Lesedauer

Körperliche Aktivität und spezifisches Training können den Gesundheitszustand und die Lebensqualität von SLE-Patienten verbessern, sollten aber an die individuellen Bedürfnisse sowie an Krankheitsaktivität und Organbeteiligungen angepasst werden. Empfehlungen dazu hat eine internationale Taskforce aus 17 Experten aus unterschiedlichen Disziplinen unter Beteiligung von zwei SLE-Patienten erarbeitet. Die Expertengruppe hat sich auf Basis eines systematischen Literaturreviews auf 3 übergeordnete Grundsätze und 15 spezifische Empfehlungen geeinigt, die bei der Anleitung von SLE-Patienten zu körperlicher Aktivität helfen sollen.

Rheumatoide Arthritis (RA)Leicht erhöhtes Infektionsrisiko unter JAKi vs. subkutanen bDMARDs

20.12.2024
Ausgabe 1/2025
1 min. Lesedauer

Real-World-Daten aus den Niederlanden weisen auf ein leicht erhöhtes Infektionsrisiko von RA-Patienten unter Therapie mit Januskinase-Inhibitoren (JAKi) im Vergleich zu biologischen, subkutan applizierten DMARDs (bDMARDs) hin. Insbesondere das Herpes zoster-Risiko war erhöht. Ausgewertet wurden Daten von 14.989 RA-Patienten und 20.050 Behandlungsepisoden mit JAKi oder s.c. bDMARDs im Zeitraum von August 2018 bis Januar 2021. Zur Beurteilung von Infektionen der Behandelten wurden Verordnungen von Antibiotika, antiviral oder antifungal wirkenden Präparaten herangezogen. Die Infektionsinzidenzraten waren unter JAKi signifikant höher (48 pro 100 Patientenjahre) als unter bDMARDs (35 pro 100 Patientenjahre). Dies galt für alle Altersgruppen und für Tofacitinib sowie Baricitinib gleichermaßen. Adjustiert war das relative Risiko (RR) einer Infektion unter JAKi um 22% erhöht (RR 1,22; 95% CI: 1,12–1,33). Besonders deutlich war das Risiko für Herpes zoster erhöht (RR 2,65; 95% CI 1,94–3,60). Unter älteren Studienteilnehmern ≥ 65 Jahre waren die Infektionsinzidenzraten höher als bei < 65-jährigen, bei den adjustierten Analysen zeigten sich aber keine Unterschiede zwischen den Altersgruppen.

EULAR 2024Cycle-Strategie bei axSpA Swap-Strategie überlegen

25.10.2024
Ausgabe 5/2024
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Was ist die bessere Strategie, wenn bei Patienten mit axialer Spondyloarthritis (axSpA) der zuerst eingesetzte TNF-alpha-Inhibitor (TNFi) nicht ausreichend wirksam ist oder Nebenwirkungen auftreten: Auf einen anderen TNFi wechseln (Cycle-Strategie) oder ein Biologikum mit anderem Wirkprinzip einsetzen (Swap-Strategie), z. B. einen Interleukin (IL)-Inhibitor? In einer niederländischen Studie ist dies bei 335 axSpA-Patienten untersucht worden. 270 von ihnen wurden per Cycle- und 65 per Swap-Strategie behandelt und nach Versagen eines TNFi auf einen IL-17-Inhibitor umgestellt.