COVID-19RA-Patient*innen kaum stärker durch schwere COVID-19-Verläufe gefährdet als andere Infizierte
Die Studienlage über ein erhöhtes Risiko eines schweren COVID-19-Verlaufs bei Patient*innen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen (ERE) ist sehr heterogen. In den meisten Beobachtungsstudien wurden Risikoerhöhungen bei ERE-Patient*innen im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung nur bei Vorliegen spezifischer Risikofaktoren gefunden (z. B. Übergewicht oder Therapie mit hochdosierten systemischen Glukokortikoiden). Eine vergleichende Kohortenstudie aus den USA bestätigt nun: Nach Risikoadaptierung gab es zwischen COVID-19-Patient*innen mit rheumatoider Arthritis (RA) und den Vergleichsgruppen bei fast allen Endpunkten keine Unterschiede. Signifikant erhöht (in einer Größenordnung von 20–30 %) blieben lediglich die Risiken für venöse Thromboembolien (VTE) und Sepsis.