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Ausgabe 1/2018

Arthrose Die Crux der Endoprothetik: zu hohe Erwartungen

13.02.2018
Ausgabe 1/2018
3 min. Lesedauer

Viele Patienten mit fortgeschrittener Arthrose im Knie- oder Hüftgelenk und erheblichen Schmerzen versprechen sich von einem Gelenkersatz die „Heilung“. Nach der Implantation einer Totalendoprothese (TEP) sind aber längst nicht alle Patienten zufrieden, insbesondere solche mit Knie-TEP. Die Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik (AE) warnte auf einer Pressekonferenz anlässlich ihres Jahreskongresses im November 2017 in Hamburg vor zu frühen Implantationen und falschen Erwartungshaltungen der Patienten (1).

Rheumatoide Arthritis (RA)Mehr Deutsche werden wegen RA behandelt

13.02.2018
Ausgabe 1/2018
1 min. Lesedauer

Die Häufigkeit der RA könnte in den Jahren 2009 bis 2015 nach Zahlen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (ZI) gestiegen sein (1). Grundlage für die Berechnungen sind die vertragsärztlichen Abrechnungsdaten. Demzufolge stieg von 2009 bis 2015 die Häufigkeit der Abrechnungsdiagnose RA von 0,87 auf 1,08 Prozent aller Versicherten. Im Jahr 2014 zählte das ZI 80 Neuerkrankungen je 100.000 Krankenversicherte. Frauen erkrankten etwa doppelt so häufig wie Männer. Das ZI sieht in den Zahlen einen Hinweis auf eine wachsende Bedeutung der RA in der vertragsärztlichen Versorgung. „Wir wissen jedoch nicht, ob der beobachtete Anstieg auf eine tatsächliche Zunahme der Krankheit zurückgeht“, so Prof. Dr. rer. pol. Angela Zink aus Berlin vom Beirat der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) (2). Es könne auch an einem veränderten Kodierverhalten der Ärzte liegen. Beispielsweise könnten verbesserte Möglichkeiten der Frühdiagnose oder der Therapie zu einem Anstieg geführt haben. Einfluss habe auch die Qualität der Diagnosen. Prof. Dr. med. Hanns-Martin Lorenz aus Heidelberg, Präsident der DGRh, betont: „Um die Situation der Betroffenen zu verbessern, ist es besonders wichtig, dass internistische Rheumatologen die Patienten versorgen“ (2). Nach Schätzung der DGRh leiden etwa 1,5 Mio. Deutsche an einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung.

Neue ACR-EmpfehlungenUS-Leitlinie zur Therapie und Prävention einer Glukokortikoid-induzierten Osteoporose

13.02.2018
Ausgabe 1/2018
3 min. Lesedauer

Glukokortikoide (GC) zählen zu den effizientesten Entzündungshemmern und sind bei vielen Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen unverzichtbar. Zur Vermeidung von Therapie-assoziierten Komplikationen, vor allem Knochenverlust und Frakturen, sollten GC so kurz und so niedrig dosiert wie möglich eingesetzt werden. Das American College of Rheumatology (ACR) gibt in seiner kürzlich aktualisierten Leitlinie weitere Empfehlungen zur Therapie und Prävention einer Glukokortikoid-induzierten Osteoporose (GOP) (1).