Rheumatoide ArthritisSchwierig behandelbare RA langfristig oft therapierbar

25.10.2024
Ausgabe 5/2024
2 min. Lesedauer

Eine als schwer behandelbar eingestufte rheumatoide Arthritis (D2T-RA; difficult to treat) muss nicht mit einer schlechten Langzeitprognose einhergehen. In einer japanischen Studie bei 150 solcher Patienten wurden immerhin 67 (45%) 5 Jahre später als behandelbar eingestuft: Definiert als Remission oder geringe Krankheitsaktivität für mindestens 3 aufeinanderfolgende Monate bei der letzten Visite.

GichtErste S3-Leitlinie zum Gicht-Management

25.10.2024
Ausgabe 5/2024
2 min. Lesedauer

1%-2% der erwachsenen Deutschen haben Gicht und leiden oft unter rezidivierenden akuten Anfällen. Betroffen sind vor allem Männer. Das Risiko einer Gicht steigt mit zunehmendem Alter. Erstmals hat die DGRh gemeinsam mit 7 weiteren Fachgesellschaften eine S3-Leitlinie zum Gicht-Management erarbeitet. Insgesamt hat die Leitliniengruppe 25 Empfehlungen formuliert. „Die neue S3-Leitlinie ist ein Meilenstein in der Behandlung von Gicht-Patienten“, so PD Dr. med. Uta Kiltz, Rheumazentrum Ruhrgebiet. Mehrere Untersuchungen in den letzten Jahren hätten gezeigt, dass die Versorgung von Gicht-Patienten in Deutschland noch immer nicht adäquat erfolge.

DGRhNeues Memorandum: Mehr Rheumatologen zur optimalen Patientenversorgung notwendig

25.10.2024
Ausgabe 5/2024
3 min. Lesedauer

Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e. V. (DGRh) hat kürzlich die 4. Neuauflage ihres Memorandums zur rheumatologischen Versorgung in Deutschland veröffentlicht. Etwa 1,8 Mio. Erwachsene in Deutschland leiden aktuell unter einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung (ERE) – Tendenz steigend. Eine optimale Versorgung der Betroffenen sei nur in wenigen Regionen gewährleistet, moniert die Fachgesellschaft. Sie fordert eine deutliche und nachhaltige Steigerung der Zahl von Weiterbildungsstellen im ambulanten und stationären Bereich, die Schaffung weiterer rheumatologischer Lehrstühle an deutschen Universitäten sowie die weitere Umsetzung neuer und sektorenübergreifender Versorgungsformen.

Psoriasis-Arthritis„Window of opportunity“ beträgt bei PsA ein Jahr

24.09.2024
Ausgabe 4/2024
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Bei etwa der Hälfte der Patienten mit Psoriasis-Arthritis (PsA) vergehen zwischen Symptombeginn und Diagnose der Erkrankung durch einen Rheumatologen mehr als ein Jahr – die Chancen einer Remission unter Therapie werden dadurch geschmälert. In einer Kohortenstudie konnte gezeigt werden, dass das „window of opportunity“ für ein langfristig gutes Therapieergebnis (Remission: Disease Activity index for PsA [DAPSA] ≤ 4; niedrige Krankheitsaktivität: 5 ≤ DAPSA ≤ 14) in der PsA-Therapie ein Jahr beträgt. Das ist bemerkenswert, da z. B. bei RA-Patienten eine Diagnose in den ersten 12 Wochen als Ziel gilt. Eine so frühzeitige Diagnose erwies sich auch bei PsA-Patienten zunächst als vorteilhaft, längerfristig war der Verlauf allerdings ähnlich dem von PsA-Patienten mit einer Diagnose innerhalb eines Jahres.