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SARDRituximab und Interleukin-Inhibitoren mit postakuten COVID-19-Symptomen assoziiert

07.05.2024Ausgabe 2/20241min. Lesedauer

Eine Therapie mit dem CD20-Antikörper Rituximab hat sich in einer prospektiven US-Studie als Risikofaktor für postakute COVID-19-Symptome bei Patienten mit systemischen Autoimmun-bedingten rheumatischen Erkrankungen (SARD) bestätigt.

Länger anhaltende Beschwerden nach akuter SARS-CoV-2-Infektion (≥ 28 Tage) waren unter dieser Therapie deutlich häufiger als bei Patienten, die mit konventionellen DMARDs behandelt worden waren (adjusted Odds Ratio [aOR] =2,69; 95% CI=1,23-5,88). Auch bei Patienten unter Therapie mit Interleukin-Inhibitoren war das Risiko rund 3-fach erhöht (aOR=3,03; 95% CI= 1,08-8,49).

In der Studie wurden 510 SARD-Patienten am Massachusetts General Brigham Hospital in Boston mit gesicherter COVID-19-Erkrankung nach dem Verlauf der Infektion befragt. Patienten unter Rituximab hatten im 28-Tage-Follow-up signifikant weniger symptomfreie Tage [aOR=(–4,12); 95% CI=(–7,29)-(–0,94)] als Patienten unter csDMARDs.

Weitere Studien zum Risiko unter IL-Inhibitoren seien erforderlich, so die Autoren. Bei Rituximab sei zu klären, ob das erhöhte Risiko für postakute COVID-19-Symptome auf eine Verlängerung der Infektionszeit oder andere Immunmechanismen zurückzuführen sei.

Quelle
  • Rathnam K Venkat et al.: Associations of DMARDs with post-acute sequelae of COVID-19 in patients with systemic autoimmune rheumatic diseases: a prospective study. Rheumatology 2023, epub December 9; doi.org/10.1093/rheumatology/kead662

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