SARS-CoV-2-Impfung und RADritte Impfung bei Rituximab-Behandelten boostert Immunantwort
Bei mit Rituximab behandelten Rheuma-Patient*innen ist die serologische Immunantwort auf SARS-CoV-2-Impfstoffe deutlich schlechter als bei Gesunden, abhängig vor allem vom Abstand zur letzten Infusion des CD20-Antikörpers. Das bestätigen Daten einer aktuellen norwegischen Studie bei 87 Patient*innen mit Rheumatoider Arthritis (RA).
Nach zwei Dosen einer mRNA-Vakzine erreichten nur 19 (21,8 %) eine ausreichende serologische Immunantwort im Vergleich zu 98,4 % der gesunden Kontrollpersonen (1.096 von 1.114). Die zelluläre Immunantwort, beurteilt anhand des CD4+ und CD8+ T-Zellansprechens, war in der RA-Gruppe bereits nach zwei Impfungen deutlich höher und lag bei 53 bzw. 74 % – im Vergleich zu nur 9 % bei Beurteilung der serologischen Immunantwort. Durch eine dritte Impfung, die bei 49 Patient*innen erfolgte, ließ sich vor allem die zelluläre Immunantwort deutlich erhöhen. Von den 12 Patient*innen, bei denen dies untersucht worden war, zeigten alle eine ausreichende zelluläre Immunantwort. Eine serologische Immunantwort war hingegen mit der dritten Dosis nur bei 8 der 49 Patient*innen (16,3 %) erreicht worden.
- Jyssum I et al. Humoral and cellular immune responses to two and three doses of SARS-CoV-2 vaccines in rituximab-treated patients with rheumatoid arthritis: a prospective, cohort study. Lancet Rheumatol 2022; 4: e177–87; doi.org/10.1016/S2665-9913(21)00394-5
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