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VergütungHonorarbericht der KBV für 2013

18.08.2015Ausgabe 4/20152min. Lesedauer

Die KBV veröffentlicht in regelmäßigen Abständen einen Bericht über die Ergebnisse der Honorarverteilung, Fallzahlen und das Honorar je Arztgruppe und Arzt. Aktuell hat die KBV nun den Honorarbericht für das vierte Quartal 2013 sowie das gesamte Jahr 2013 veröffentlicht. Die wesentlichen Eckdaten für Rheumatologen aus diesem Bericht haben wir in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst. Lesen Sie auf der folgenden Seite auch den Kommentar des BDRh.

Umsätze, Fälle und Fallzahlen von Rheumatologen im Jahr 2013

KV
KV-Umsatz je Arzt in Euro
Fälle je Arzt
Fallwert in Euro
Auszahlungsquote in Prozent
Baden-Württemberg
251.313
3.804
66,07
83,9
Bayern
278.911
3.100
89,97
79,2
Berlin
187.576
3.690
50,83
76,8
Brandenburg
245.982
4.233
58,11
89,6
Hessen
244.974
3.372
72,66
78,1
Mecklenburg-Vorpommern
162.731
3.275
49,69
84,3
Niedersachsen
294.807
4.097
71,95
75,9
Nordrhein
229.950
3.818
60,22
83,9
Rheinland-Pfalz
333.744
4.330
77,08
89,2
Sachsen
218.810
4.075
53,69
74,9
Sachsen-Anhalt
256.915
3.973
64,67
81,3
Schleswig-Holstein
183.781
3.833
47,95
78,3
Westfalen-Lippe
318.107
4.274
74,42
84,2
alle KVen
262.877
3.815
68,90
81,1

Quelle: Abrechnungsstatistik der KBV; Praxen mit zugelassenen Ärzten

In der Tabelle fehlen aus Gründen des Datenschutzes die Daten der KVen Bremen, Hamburg, Saarland und Thüringen. In diesen vier KVen wurden jeweils weniger als fünf Ärzte erfasst.

Die Zahlen selbst spiegeln auch nicht die gesamte Fachgruppe wider, da etwas mehr als 50 Prozent der fachärztlichen internistischen Rheumatologen nicht erfasst sind. Es sind dies Ärzte, die in einer fachgruppenübergreifenden Berufsausübungsgemeinschaft (MVZ oder entsprechende Gemeinschaftspraxis mit Ärzten verschiedener Fachgruppen) tätig sind, sowie solche, die über eine weitere Facharztbezeichnung verfügen (zum Beispiel Physikalische Medizin und Rehabilitation, Endokrinologie, Nephrologie etc.).

Die Daten selbst zeigen deutliche Unterschiede innerhalb der KVen. Spitzenreiter beim Honorarumsatz sind Rheinland-Pfalz und Westfalen-Lippe. Am niedrigsten sind die Honorarumsätze in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

Trotz umfänglicher Leistungsbreite in der Versorgung mit dem fachspezifischen Labor, der Röntgendiagnostik und der ausschließlichen Versorgung von chronisch Kranken beträgt der Fallwert der Rheumatologen im Mittel lediglich 69 Euro.

Der überdurchschnittlich hohe Fallwert in Bayern erklärt sich durch das von fast allen Praxen dort vorgehaltene Speziallabor (ca. 40 Euro je Fall) und einen Selektivvertrag, der in den Umsatzzahlen enthalten ist.

In Bundesländern, in denen die Rheumatologen kein oder fast kein Speziallabor selbst erbringen, wie in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, liegen die Fallwerte deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

Demgegenüber gibt es bei den sogenannten Auszahlungsquoten (Relation von ausgezahltem zu angefordertem Honorar) vergleichsweise geringe Unterschiede. Im Mittel erhalten Rheumatologen 81 Prozent ihrer erbrachten Leistungen vergütet. Allerdings liegt auch diese Auszahlungsquote unter dem Durchschnitt anderer Arztgruppen im fachärztlichen Versorgungsbereich.

Den vollständigen Bericht mit weiteren Details, auch für frühere Quartale und weitere Arztgruppen, finden Sie bei der KBV im Internet unter www.kbv.de/html/honorarbericht.php.

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