Beruhigende Daten aus dem COVID-19-Register

Erste Daten aus dem „EULAR and Global Rheumatology Alliance COVID-19“-Register wurden publiziert und sind beruhigend: Rheuma-Patienten mit SARS-CoV-2-Infektion müssen offenbar nicht befürchten, aufgrund der Einnahme bestimmter Antirheumatika ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf mit Klinikeinweisung zu haben. Gemieden werden sollten allerdings höhere Dosierungen oraler Kortikosteroide.

Ausgewertet wurden Daten zu 600 Patienten aus 40 Ländern, berichtete Dr. Pedro Machado aus London. Weder die Einnahme von NSAR noch von konventionellen DMARDs, JAK-Inhibitoren oder Biologika wurde mit einem erhöhten Hospitalisierungsrisiko assoziiert, betonte der Epidemiologe. Eine Therapie mit TNF-alpha-Blockern korrelierte mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit mit einer Krankenhauseinweisung. „Ein kausaler Zusammenhang ist aber nicht bewiesen“, so Machado. Der vermutete ungünstige Einfluss oraler Kortikosteroide bestätigte sich: Patienten, die Tagesdosen ≥ 10 mg einnahmen, hatten ein erhöhtes Hospitalisierungsrisiko. Insgesamt mussten 46 Prozent der Registerpatienten ins Krankenhaus eingewiesen werden und 9 Prozent starben.

Quellen

  • EULAR-Pressekonferenz, 03.06.2020, Dr. Pedro Machado, London.